Tag 7

Rauchstopp Support

Den Stoffwechsel umstellen

Eine ganze Woche ohne Nikotin!

Wow – das ist eine riesige Veränderung! Du kannst dir heute einmal selbst gratulieren zu diesem Erfolg – und vielleicht auch eine kleine Belohnung gönnen? Dazu am Ende mehr.

Während wir uns in der vergangenen Woche erst einmal um deine Entscheidung zum Rauchstopp und die Festigung dieser Entscheidung gekümmert haben, wollen wir uns nun deinem Körper zuwenden. Denn: Er hat bestimmt auch schon bemerkt, dass seit kurzem nicht alles mehr so läuft wie bisher. Ich spreche von der Verdauung oder -vornehmer ausgedrückt- dem Stoffwechsel.

Dazu muss ich vorweg eine ernüchternde Feststellung machen: Unser Programm, nach dem die Umwandlung der Nahrung in Energie abläuft, also alles das, was wir brauchen, um unsere Lebensfunktionen wie Atmung, Herzschlag, Produktion von Wärme und Muskelkraft und natürlich auch den Treibstoff fürs Gehirn sicherzustellen, hat sich seit Tausenden von Jahren kaum verändert.

Das heißt: So wie unsere Vorfahren in der Frühzeit sich ernährt haben, so bastelt der Organismus bis heute aus Kohlenhydraten, Eiweiß und Fetten, aus Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen permanent neu das Wunderwerk Mensch. Er macht sich alle verfügbaren wertvollen Inhaltsstoffe aus dem, was wir essen, zunutze.

Und er hat gelernt, dass mit einer bestimmten Menge an Energie der Körper gesund und leistungsfähig ist. Bekam er weniger zu essen, wurde es gefährlich; bekam er mehr zu essen als zum täglichen Leben notwendig war, legte er für die nächsten möglichen mageren Zeiten „Reserven“ in Form von Fettdepots an. Überall dort, wo wir es heute vermeiden möchten. Dieser Mechanismus der Vorsorge für Mangelzeiten hat unseren Vorfahren das Überleben als Spezies gesichert.

Wenn man bedenkt, dass allein das wichtige Vitamin C an 15.000 verschiedenen Stoffwechselvorgängen beteiligt ist, kann man eine Ahnung davon bekommen, wie kompliziert das gesamte Stoffwechselgeschehen ist und dass jeder Eingriff in diese Abläufe vermutlich irgendwelche Folgen hat.

Du ahnst, worauf ich hinaus will: Natürlich hat dein Körper damals, als du die ersten Zigaretten geraucht hast, sehr wohl bemerkt, dass durch die vielfältigen Schadstoffe aus dem inhalierten Qualm eine ernsthafte Bedrohung auftrat. Und er hat vermutlich sehr heftig reagiert: Vielleicht mit Husten, Schwindel und möglicherweise dem Drang nach einer schnellen Entleerung des Darms?

Das wäre eine sehr gesunde Reaktion gewesen. Denn schon mit dem ersten Zug aus der ersten Zigarette wurde ein Alarm des Immunsystems ausgelöst. Das Immunsystem wird immer zu Hilfe gerufen, wenn Gefahr für Leib und Leben auftritt: Egal, ob es sich um eine bedrohliche Situation, verdorbene Nahrungsmittel, gefährliche Bakterien, Viren oder andere Krankheitserreger oder – und da kommt unser Thema ins Spiel – um Schadstoffe chemischer Art handelt, wie sie tausendfach im Zigarettenrauch enthalten sind. Das Immunsystem zieht sofort alle Register, um die Gefahr zu abzuwenden.

Dafür hat es unterschiedliche Strategien entwickelt: Es kann Stoffe in harmlosere Bestandteile zerlegen, kann sie verdünnen und vor allem beschleunigt aus dem Körper ausscheiden. Das ist erst mal ein willkommener Effekt: Wer hätte etwas gegen eine regelmäßige Verdauung einzuwenden?

Viele nennen ja sogar die Erste am Morgen ihre „Verdauungszigarette“!

Leider hat diese Beschleunigung des Nahrungsdurchsatzes in unserem Verdauungstrakt auch ihre Schattenseiten: Zunächst hat die Tatsache, wenn die Nahrung unseren Darm schneller passiert, den Effekt, dass dort all die wertvollen Bestandteile oft nicht ausreichend herausgefiltert werden können. Aufgrund der „Eile“ landet dann z. B. das Vitamin A aus dem Dünndarm nicht über die Blutbahnen im Auge, wo es gebraucht wird, sondern verschwindet mit dem Darminhalt im weiteren Verlauf des Verdauungstraktes und wird schließlich ungenutzt wieder ausgeschieden. Das führt über die Jahre zu dem bei Rauchern oftmals festgestellten Vitaminmangel. Man sagt ja auch, Rauchen sei ein Vitaminräuber. Das stimmt, ist aber nicht unser Hauptproblem. Fehlende Vitamine und Mineralstoffe lassen sich mit etwas Geschick zur Not anderweitig auffüllen.

Viel gravierender ist die Tatsache, dass durch den ständigen Kampf gegen die Gifte aus dem Tabakqualm unser Immunsystem fast ununterbrochen aktiv sein muss. Auch nachts, wenn wir schlafen, hört die Arbeit nicht auf: Gerade dann läuft der Körper auf Hochtouren, um zu reparieren und zu regenerieren. Da werden neue Zellen gebildet, alter Zellmüll entsorgt, Schadstoffe unschädlich gemacht und versucht, den Mensch so gesund und leistungsfähig wie nur irgend möglich für den nächsten Tag zu machen. Das kostet richtig Kraft, dafür brauchst du zusätzliche Energie.

Und hier kommen wir zu unserem eigentlichen Thema in Zusammenhang mit dem Rauchstopp und der Stoffwechselumstellung:

Der Kampf gegen die giftigen Schadstoffe aus der Zigarette kostet so einen durchschnittlichen menschlichen Organismus bei einem durchschnittlichen Zigarettenkonsum und einem mittleren Energieverbrauch von täglich ca. 2000 kcal, rund 200 kcal. Das ist der Mehraufwand, den ein Raucherkörper jeden Tag benötigt, um diese Zusatzarbeit zu leisten.
Diese rund 200 kcal holt er sich, ohne dass wir es bemerken, durch eine Steigerung der täglichen Kalorienmenge, weil er nicht in einen Mangelzustand rutschen will. Raucher können so, um bei unserem Rechenbeispiel zu bleiben,  2200 statt 2000 kcal. aufnehmen ohne dicker zu werden, denn der Grund- und Leistungsumsatz von 2000 kcal. wird davon nicht berührt. Wir können also über Jahre jeden Tag 200 kcal. mehr zu uns nehmen als wir eigentlich brauchen und trotzdem unser Gewicht halten!

Ahnst du, was passiert, wenn du aufhörst zu rauchen und an deinem Ernährungsverhalten nichts veränderst? Also keine zusätzlichen Sahnetorten und Gummibärchen verschlingst, sondern die Menge und auch die Zusammensetzung deiner bisherigen Mahlzeiten beibehältst? Und trotzdem zunimmst, obwohl du nicht mehr isst als bisher?

Das ist die immer wiederkehrende Beschwerde von ehemaligen Rauchern: Ich habe nicht mehr gegessen, aber ich lege an Gewicht zu. Das Nichtrauchen ist schuld!

Haben sie Recht? Nun, nicht direkt.

Was soll der Körper denn mit den täglich jetzt überschüssigen 200 kcal. anfangen? Zum Glück braucht er diese nicht mehr für die anstrengende Bekämpfung der Gifte aus der Zigarette! Weil er aber immer noch im Steinzeit-Programm läuft, möchte dein Organismus dir jetzt etwas richtig Gutes tun – er möchte dich wappnen für eventuelle Hungersnöte. Dafür hat er nun jeden Tag überschüssige Kalorien zum Aufbau von „Energiereserven“ zur Verfügung!
Gut gemeint, aber alles andere als willkommen für uns, die wir inzwischen in einer Welt mit ständiger möglicher Kalorien-Überversorgung leben. Ehrlicherweise dürfen wir also nicht sagen, das Nichtrauchen sei schuld an der Gewichtszunahme, sondern die Tatsache, dass wir mit dem Rauchen unseren Organismus so viele Jahre in einen unnötigen Kampf gegen unnötige Gifte verwickelt – und ihn damit auch noch über unseren wahren Energiebedarf getäuscht haben.

Was also ist zu tun?

Um zu dem echten, unverfälschten Stoffwechselgeschehen zurückzukehren braucht unser Körper jetzt unsere aktive Unterstützung: Wenn wir sicher gehen wollen, auch in dieser Übergangsphase nicht zuzunehmen, können wir ihm die überschüssigen Kalorien buchstäblich ersparen, sprich, die tägliche Nahrungsaufnahme um etwa 200 kcal. reduzieren.

Das bedeute nun keineswegs ein radikales Diätprogramm (wovon ich ohnehin nichts halte), 200 kcal. sind sehr leicht und ohne gravierende Einschränkungen „weg zu mogeln“. Beispielsweise bringt bereits der Austausch von nur einem Glas Fruchtsaft gegen ein Glas Wasser pro Tag rund 100 kcal. minus in der Kalorienbilanz. Wenn du dann noch den Latte Macchiato durch eine Tasse normalen Filterkaffe ersetzt, hast du das Soll schon fast erfüllt.

Es lohnt sich insgesamt bei allen flüssigen Bestandteilen unserer modernen Ernährung einmal genauer hinzuschauen: Ein gutes Öl-Essig- oder Zitrone-Dressing punktet mit rund 50 kcal. weniger gegenüber dem fertigen Joghurt-Dressing aus der Flasche. Und mit jeder Portion Remoulade oder Mayonnaise lädt man sich rund 100 kcal. zusätzlich auf den Teller; die Alternativen Senf und sogar Ketchup machen nur einen Bruchteil davon aus. Und was spricht dagegen, die Bratensauce statt mit Sahne (mit 116 kcal. pro Portion ein echtes Schwergewicht) mal mit Sojasoße, Tomatenmark oder Sauerrahm aufzupeppen? Schau‘ mal in Kalorientabellen nach! Es ist ganz leicht eingefahrene Essgewohnheiten durch minimale Änderungen zu deinen Gunsten neu zu gestalten – OHNE auf Genuss zu verzichten, das ist meine Bedingung dabei.

Wenn du deinen Körper in dieser Form mit ein paar Tricks in der nächsten Zeit entlastest, holst du dich ganz schnell aus der Gefahrenzone des ungewollten Zunehmens.

Damit komme ich für heute zum Ende, aber nicht ohne mein Versprechen vom Download einzulösen: Feiere die erste Woche mit einem Drink, der nicht nur bei der Entgiftung von diversen Schadstoffen aus dem Körper hilft, sondern auch Leber und Darm guttut – und obendrein richtig lecker schmeckt. Das Rezept für 1 Portion der so genannten Goldenen Milch findest du im Download.

Ab morgen möchte ich dir weitere einfache Tricks verraten, wie wir den Körper beim Aufräumen und Entschlacken unterstützen können.

Bleib‘ dran!


Download